Projektleitung

Prof. Dr. Melanie Franke, studierte Kunstgeschichte und Romanistik an der Humboldt-Universität; und Bildende Kunst an der Universität der Künste in Berlin, mit Gastsemestern am Royal College of Art, London; Sorbonne Université, Paris und an der Haute école d’art et de design, Genève. Ihre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Dissertation betreute Philipp Ursprung an der Eidgenössischen Technischen Hochschule, Zürich (Disputation 2005). Nach dem Museumsvolontariat an der Berliner Nationalgalerie (2005­­–07), war sie Leiterin der Abteilung „Forschungen zum Kunstbetrieb“ am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft in Zürich. Von 2009 ­– 2021 verantwortete, forschte und lehrte sie als Professorin Kunstgeschichte das Fachgebiet „Art & Research“ an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel und ist seit 2021 Prof. Dr. phil an der Universität Potsdam sowie Kuratorin des Projektes „Rundgang 50Hertz“ am Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Berlin. Sie hat Fördermittel vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) für den Aufbau von Forschungskompetenz an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel über 300.000,- CHF und für ein Forschungsprojekt mit dem Titel „Geschichtsbilder in der Gegenwartskunst“ (www.gbgk.de) vom Schweizerischen Nationalfonds Bern (SNF) 600.000.- CHF eingeworben.
Sie hielt Gastprofessuren an der Technischen Universität Berlin; Universität Erfurt und an der Universidade de São Paulo. Als Gutachterin wirkt sie für das Evangelische Studienwerk Villigst e.V.; den Schweizerischen Nationalfonds, Bern; Fundação para a Ciência e a Tecnologia, Lissabon; Université franco-allemande, Saarbrücken und die Aga Khan Foundation, Genf.

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen

Dr. Christoph Balzar ist Kunstwissenschaftler mit Forschungsschwerpunkten auf Museumstheorie, Kolonialismus und Erinnerungspolitik. Er unterrichtet in den Fachbereichen »Ästhetische Bildung« und »Kunstwissenschaft« der Universität Potsdam und kuratiert Ausstellungen an der Schnittstelle zwischen Kunst und Aktivismus im In- und Ausland.

Max Böhner, M.A., studierte Kunst- und Bildgeschichte und Deutsche Literatur in Berlin. Derzeit promoviert er zur queeren visuellen Kultur in den USA von 1945 bis 1969 an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2020 war er ebenda Lehrbeauftragter sowie 2024 an der Universität der Künste Berlin. Außerdem war er wissenschaftlicher Assistent von Megan Luke (USC; 2020–21) und wissenschaftlicher Mitarbeiter in Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart an der HfBK Dresden (2020–24). Seine Forschung wurde durch die Humboldt-Universitäts-Gesellschaft, die Terra Foundation for American Art, die Bibliotheca Hertziana und das italienische Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit unterstützt. Forschungsbereiche sind Kunst und visuelle Kultur in Europa und den USA vom 19. Jahrhundert bis heute mit Schwerpunkten in den Queer Studies und Theory, Gender Studies, Ästhetik, Intermedialität und Filmgeschichte.

Alex Bykov, M.A., studierte an der Kyiver Universität für Bauwesen und Architektur. Seine Forschungsarbeit widmet sich dem Erbe der ukrainischen Stadtplanung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Von September 2022 bis Februar 2023 ist er Gastwissenschaftler und Stipendiat des Bridging Scholarship Ukraine der Universität Potsdam. Unter dem Titel »Wild Wonderland: Architecture in Ukraine through Photographic and Archival Sources during the 1990ies« konzentriert sich sein Forschungsprojekt auf die weitgehend unerforschte Periode in der Geschichte der ukrainischen Architektur von 1991 bis 2008. Bykov ist Mitherausgeber von »Soviet Modernism, Brutalism, Postmodernism. Buildings and Structures in Ukraine 1955–1991« (Osnovy Publishing und DOM Publishers, 2019) und »Orthodox Chic«(Osnovy Publishing, 2020).

Marie Egger, M.A. studierte Kunstgeschichte, Kulturmanagement und Kulturwissenschaft in Berlin. Derzeit promoviert sie zu Mail Art-Aktionen in der DDR an der Freien Universität Berlin. Ihr Forschungsinteresse liegt auf dem Verhältnis von Kunst und Politik, auf Strategien des Humoristischen in der Kunst- und Bildgeschichte seit dem Kalten Krieg sowie auf institutionellen und künstlerischen Praktiken des Archivierens. Von 2020 bis 2023 war sie Wissenschaftliche Hilfskraft am Exzellenzcluster Matters of Activity und an der Forschungsstelle Das Technische Bild im Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie erhielt Stipendien des Witte de With Center for Contemporary Art (jetzt Kunstinstituut Melly) in Rotterdam, der Gerda-Henkel-Stiftung, der Erhard Höpfner Stiftung, der Humboldt-Universität zu Berlin und des Getty Research Institute in Los Angeles.

Ulrike Gerhardt, M.A., forscht als Kunst- und Kulturwissenschaftlerin zur Transformationsgeschichte, inter- und transgenerationalen Erinnerungsprozessen und beunruhigenden Materialitäten in der Kunst nach 1989/91. In ihrer 2021 abgeschlossenen Promotion bringt sie die videokünstlerische Erinnerung an die postsozialistische Transformationszeit auf den Begriff des »ostfuturistischen Erinnerns« (im Erscheinen). Von 2020-2023 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Post-Doc im Rahmen des SNF-Forschungsprojektes Geschichtsbilder in der Gegenwartskunst.

Verena Kittel, M.A., studierte Kunstgeschichte und Angewandte Kulturwissenschaft in Karlsruhe und Berlin. Neben kuratorischen Tätigkeiten in New York und Basel, war sie insbesondere als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Ausstellungsprojekte zwischen der Freien Universität Berlin (FU) und dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin sowie der Kestner Gesellschaft, Hannover, tätig. Derzeit promoviert sie über Strategien künstlerischer Forschung und deren primitivistische Implikationen in kunstpädagogischen Kontexten der Moderne am Institut für Theaterwissenschaft der FU.

Oliver Krätschmer, M.A., studierte Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Nach einem Forschungsaufenthalt am Center for Curatorial Studies in New York war er an Ausstellungen wie Déjà-vu? Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube oder 31,2 laufende Meter: Zur Geschichte des Badischen Kunstvereins beteiligt. Derzeit promoviert er über die Datierungsstrategien Gustave Courbets an der Université Fribourg (CH).

Lukas Meisner, PhD, studierte Philosophie, Komparatistik und Soziologie u.a. in Tübingen, Berlin und London. Anschließend wurde er zwischen der Università Ca‘ Foscari Venezia, dem Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien sowie dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte promoviert. Seither ist er Fellow u.a. beim Berliner Institut für kritische Theorie (InkriT) und ab 2025 Herausgeber von Das Argument. Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften. Jüngste Buchpublikationen sind Capitalist Nihilism and the Murder of Art (Aporia, 2020), Medienkritik ist links. Warum wir eine medienkritische Linke brauchen (Das Neue Berlin, 2023) und Wrackmente. Novelle (Kopf & Kragen Literaturverlag, 2024). 2025 erscheint neben Meisners Dissertation (Palgrave) auch sein Buch Fluch(t) (Mandelbaum), das die hegemoniale Erinnerungskultur um das Geschichtszeichen 1989/90/91 im 35. Jubiläumsjahr der Deutschen Einheit kritisch be- und hinterfragt.

Dr. Paul Mellenthin studierte Kunstgeschichte in Leipzig, Berlin und Basel. Er arbeitet international als Kunst- und Fotohistoriker und erhielt Stipendien des Max Planck Instituts für Kunstgeschichte in Rom, dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris, dem Forschungszentrum eikones in Basel und dem Getty Research Institute in Los Angeles.

Helene Romakin, M.A. studierte Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte und Kulturmanagement, u.a. in Berlin und Friedrichshafen. Zurzeit promoviert sie zu dem Thema „Narrating the Anthropocene in Art, Architecture, and Film in Works by Lara Almarcegui, Andrei Tarkovsky, and Peter Zumthor“, betreut von Philip Urpsrung und Karen van den Berg, an der ETH Zürich. Zudem ist sie als Herausgeberin und Autorin sowie freischaffende Kuratorin tätig.

Studentische Hilfskräfte

Anna Leonie Grimm, B.A., studierte Kunst- und Bildgeschichte und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie zurzeit ihren Master in Kunst- und Bildgeschichte absolviert. Ihre Bachelorarbeit verfasste sie über zeitgenössische Schwangerschaftsporträts und ihre ikonographischen Vorbilder. Neben dem Studium war sie als studentische Assistenz für das Haus der Kulturen der Welt und die Liebermann-Villa am Wannsee in Berlin tätig.